METAVERSE

Sind wir alle ein bisschen „meta“? Mit dieser Frage beschäftigt sich die Meisterschule für Kommunikationsdesign 2022/23.

Auf der Metaebene über das Metaverse diskutieren, Metastrategien für Metadesign betrachten und er-forschen, worin sich Metakommunikation begründet. Irgendwie ist alles ganz schön meta.

Spätestens seit uns mit dem Metaverse die Verschmelzung von realer und digitaler Welt zu einer neu-en Welt angekündigt wurde, ist der Begriff „Meta“ im allgemeinen Sprachgebrauch angekommen.

Das griechische Wort „meta“ bedeutet ursprünglich „jenseits“ oder „nach“, es benennt etwas, das Orts-veränderung, Umstellung oder Wandlung darstellt. Ist er da, der Wandel? Finden wir uns wirklich bald in einem neuen virtuellen Metaverse wieder, das eng verwoben ist mit der „realen“ Umwelt? Und wie gestalte ich Kommunikation, die nahtlos von der analogen in digitale Informationswelt über-führt? Mehrere Augmented-Reality-Projekte und Kooperationen mit dem Nordico Stadtmuseum, dem Ars Electronica Center, dem AR-Startup Artivive und dem Nextcomic Festival bieten dieses Jahr die Möglichkeit, sich mit diesen Fragen konzeptionell, gestalterisch und inhaltlich, auch durchaus kritisch, auseinanderzusetzen.

Mit „Meta“ wird aber auch auf eine höhere, dahinterliegende Betrachtungsebene referenziert, eine Ebene, die aufgedeckt werden muss, um erkennbar zu sein. Die Metaebene der verschiedenen Projekte dieses Jahres herauszuarbeiten ist eine weitere Herausforderung für die diesjährige Meisterschule. Neue Erkenntnisse durch eine Betrachtung der generellen und allgemeinen Strukturen des Gegenstandsbereiches zu schaffen, eine umfassende und aufschlussreiche Selbstwahrnehmung des eigenen Gestaltungsprozesses zu generieren, das ist das erklärte Ziel. Neben einer Vielzahl an eigenen Projekten bieten weitere mit der Agentur Netural, der Männerberatung des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz oder der Innung der Bestatter*innen die Möglichkeit, die-se auf der Metaebene zu analysieren.

Wahrscheinlich sind wir dieses Jahr wirklich alle ein bisschen „meta“.