MKD-Portraits

Die MKD25 beschäftigt sich mit der Inszenierung von Fotografien der Studierenden inmitten eines visionären Farbenspektakels. Wir finden zusammen heraus, wie wir es geschafft haben 25 Portraits für die Website in einem einheitlichen Stil einzufangen und trotzdem jedes davon einzigartig aussehen zu lassen. 

Bei einem Brainstorming und einer Recherche haben wir mit mehreren Collagen und Moodboards unsere gemeinsame Auswahl getroffen. Dabei sind viele Techniken, Elemente und Stilmittel gefallen, vor allem aber Blur- und Gradient-Effekte, sowie experimentelle Lichtspiele und Farbsetzungen haben sich durchgesetzt. Wir waren uns absolut einig: Dieser Stil öffnet eine neue visuelle Ebene in die Thematik der Visionen, Träume und unser gemeinsames Unterbewusstes. 

Ein Effekt stand besonders für unsere zukünftigen Fotos heraus, der es dann in die Endauswahl schaffte. Es hat sich jedoch schwerer gestaltet als anfänglich gedacht diesen auch umzusetzen. Dafür haben wir eigene RGB-Strahler bzw. kleine Lampen in verschiedenen Farbvariationen benötigt, die radial farbiges Licht streuen. Glücklicherweise konnten uns solche Lampen zur Verfügung gestellt werden und wir bedanken uns recht herzlich dafür bei Christopher Noelle (meTOFA/ Lightwriting Photography) und Andreas Zarzer für den Kontakt. 

Nachdem alles organisiert war, konnte ein Team aus fünf Personen auch schon im Fotostudio loslegen und mit verschiedenen Lichtsettings und Positionierungen experimentieren. Die Einteilung war klar strukturiert, somit konnten sich alle auf ihre Aufgabe konzentrieren. Eine Person hat fotografiert, eine stand als Model vor der Kamera und zwei bis drei Andere haben die Lampen in verschiedenen Winkeln und Abständen zum Model gehalten. Womit wir Schwierigkeiten hatten, war vor allem, das richtige Verhältnis im Zusammenspiel von Licht und Schatten zu erzeugen. Uns war der Kontrast von hellen Lichtelementen besonders wichtig, wobei wir auch nicht zu harte und störende Schatten in der Szene generieren wollten. Hier haben wir die meiste Zeit in die Umsetzung investiert – mit der Anmerkung, dass es sich mehr als nur gelohnt hat! 

 

Denn wie es sich herausgestellt hat, war die Vorbereitung und das Experimentieren im Halten der Farbstrahler das wichtigste Detail in der Testphase. Dadurch wussten wir vorher genau was funktioniert und was nicht. Unter Anderem, dass wir unbedingt helle Kleidung für das Fotoshooting brauchen, mit dunkler funktioniert der Effekt nämlich nicht so gut. Am Tag der Umsetzung war das Team so eingespielt, dass es dafür umso schneller ging und unser Shooting verlief tatsächlich reibungslos und in einem Durchgang. Am Ende haben wir uns auf die Effekte und Darstellung geeinigt, wie sie hier auf der Webseite repräsentiert sind. Sie entstanden nebenbei bemerkt eher zufällig durch das Abstellen einer der Lampen und verdeutlichten uns noch einmal, dass beim Realisieren von Visionen manchmal auch glückliche Zufälle und Fügungen eine Rolle spielen. Ungeplante Verzweigungen in kreativen Prozessen sind unumgänglich und oft essenziell, um einzigartige Projekte entstehen zu lassen. 

Trotz der einheitlichen Darstellung sind viele Varianten und unterschiedliche Interpretationen entstanden. Somit ist keines der Bilder gleich und visualisiert die Vielfalt innerhalb einer kreativen Gemeinschaft wie den diesjährigen Meister:innen und ihrer persönlichen, visionären Momentaufnahme. 

Falls du neugierig geworden bist, hier gehts zu den Bildern.

CREDITS: 

Text von Timon Virag 

Fotos von Leonie Peherstorfer, Sophie Ganglberger und Elena Dirisamer

Link von Christopher Noelle/ MeTOFA: https://www.metofa.com/