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NEXTCOMIC22 – To See or Not to See

Mrz 2022 | Meister:innenbrief

Unter dem Titel „to see or not to see“ hat die MKD – Meisterschule für Kommunikationsdesign auch dieses Jahr eine Comic-Ausstellung in Kooperation mit dem Nextcomic-Festival 2022 gestaltet. Von 11. bis 20. März werden unsere Comicarbeiten im Ars Electronica Center und im OÖ Kulturquartier präsentiert.

Unter dem Titel „to see or not to see“ hat die MKD – Meisterschule für Kommunikationsdesign auch dieses Jahr eine Comic-Ausstellung in Kooperation mit dem Nextcomic-Festival 2022 gestaltet. Von 11. bis 20. März werden unsere Comicarbeiten im Ars Electronica Center und im OÖ Kulturquartier präsentiert.

Eine Ausstellung des Unsichtbaren? Klingt unmachbar, doch wir – die Studierenden der MKD – fordern die Grenzen des Sichtbaren heraus und nehmen Sie mit auf eine Reise durch fantastische, außergewöhnliche, überraschende und doch irgendwie auch bekannte Welten. Wir schauen ganz genau hin und bieten dem Verborgenen eine Bühne in unseren Comics. Augmented Reality erweckt unsere Werke zum Leben, eröffnet neue Perspektiven und zeigt, dass sich hinter dem analog Sichtbaren digital oft noch viel mehr versteckt. Mit Hilfe von Smartphones und Tablets werden unsichtbare Welten sichtbar gemacht.

Möglich wird dies durch die App Artivive, die seit ein paar Jahren einen wichtigen Teil der MKD-Arbeiten darstellt und mittels Augmented Reality eine zusätzliche, animierte Ebene zu jedem einzelnen Werk bringt. Die Arbeiten werden einfach mit dem Smartphone gescannt, die App erkennt automatisch um welchen Comic es sich handelt und spielt das entsprechende Video ab.

Dieses Jahr, noch mehr als in vorherigen, wurde viel Wert auf die Animationen als substanziellen Teil des Projektes gelegt. Es zahlt sich für alle Ausstellungsbesucher*innen also durchaus aus, die App zu installieren, um so in die Welten des Unsichtbaren einzutauchen.

Womöglich ist dem einen oder anderen bereits eine gewisse Ähnlichkeit zwischen unserem Titel und dem bekannten Shakespeare-Zitat „to be or not to be“ aufgefallen. Das Wortspiel nimmt Bezug sowohl auf das Thema des übergreifenden Festivals „sichtbar, nicht sichtbar, unsichtbar“, als auch auf die teils existenziellen Themen, die in den Comics verarbeitet wurden.

Ein weiteres Highlight des Festivals ist das Deepspace Event im Ars Electronica Center. Für diese Live-Veranstaltung wird die 8K-Technologie des Hauses verwendet, um so die Comics, die dazugehörigen Videos und die Geschichten dahinter auf der wahrlich großen Bühne des Deepspace zu präsentieren. Das Ganze wird am 17. März auch online gestreamt.

Von 11. bis 20. März sollte man es jedenfalls nicht verpassen, unsere interaktive Ausstellung zu besuchen. Passend zum Thema bewegen sich auch die Beschreibungstexte an der Grenze zwischen sichtbar und unsichtbar. Zunächst sind sie nicht lesbar, doch unter Zuhilfenahme roter Folien können die Betrachter*innen noch mehr über die Arbeiten erfahren.

Zusätzlich zu den beiden Ausstellungen im Ars Electronica Center und dem OÖ Kulturquartier haben wir uns entschieden, einen virtuellen Ausstellungsraum zu gestalten. So sind unsere Comics nicht nur für die Besucher*innen vor Ort sichtbar, sondern auch für alle, die digital dabei sein möchten. Dafür wurde das Onlinetool Kunstmatrix verwendet, in dem man unkompliziert einen virtuellen Raum mit den eigenen Werken bestücken kann. Kunstmatrix ist benutzerfreundlich und das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Auch für die virtuellen Besucher*innen bietet das Tool eine einfache Art, unsere Comics ortsunabhängig zu sehen. Wie in einem Videospiel kann man sich im Raum bewegen und so auf individuelle Weise die Comics und einige Animationen betrachten. Es war uns ein persönliches Anliegen, einen ansprechenden digitalen Kanal für unsere Ausstellung zur Verfügung zu stellen, da zunächst gar nicht so klar war, ob es angesichts der vielen Corona-Beschränkungen überhaupt eine reale Ausstellung geben wird. Nun haben wir beides und sind froh, somit noch mehr Menschen mit unseren Comics erreichen zu können.

Statement des Projektleitungsteams

“Wie auch in den letzten Jahren hatte die MKD die Möglichkeit einen Beitrag zu Nextcomic zu gestalten. Mit großem Interesse haben wir uns in das Projekt gestürzt. Anhand des Umfangs des Projekts dauerte es jedoch eine Weile, um zu einem konkreten Gestaltungskonzept zu kommen. Nach einigen Herausforderungen kamen wir schließlich aber zu einem Ergebnis, mit dem wir alle zufrieden sind und hoffen, dass es auch euch gefällt. Wir freuen uns auf euren Besuch vor Ort oder virtuell!” – Angelika Treiblmayr, Kilian Riener und Alexander Winkler

 

 

 

Beitrag von Angelika Treiblmayr, Kilian Riener und Alexander Winkler